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wir laden Euch herzlich ein, mit uns das Nouruz Fest zu feiern!

  1. März 2024, 18 Uhr
    »Nouruz – Iranisches Neujahrsfest«

Nouruz ist ein Frühlings- und Neujahrsfest. Wörtlich übersetzt bedeutet Nouruz »neuer Tag«. Das Fest markiert den Beginn des neuen Jahres im persischen Kalender.

Lasst uns gemeinsam die traditionellen Bräuche und Rituale des Nouruz Festes erleben und es mit Musik und köstlichem Essen feiern. Wir werden zusammen das Licht und die Wärme des Frühlings willkommen heißen und gemeinsam das neue Jahr beginnen.

1. Lesecafé im Neuen Jahr am 26. Januar, 17 Uhr
in den Räumen der GfVv, Kochstr. 132, 04277 Leipzig

Thema: Krieg und Frieden in der internationalen Gegenwartsliteratur

Veranstalter: Leipziger Syrienhilfe e. V.

Unterstützt wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt Leipzig

Leipziger Syrienhilfe e. V.

1. Lesecafé im Neuen Jahr am 26. Januar, 17 Uhr
in den Räumen der GfVv, Kochstr. 132, 04277 Leipzig

Thema: Krieg und Frieden in der internationalen Gegenwartsliteratur

In dem Projekt Bibliothek für internationale Literatur und Lesecafé  werden internationale Literat*innen vorgestellt. In mehreren Veranstaltungen werden Biografie, Werke, Orientierung  und Wirkung dieser Menschen vorgestellt: Mit dem Schwerpunkt und unter dem Motto: »Erkundungen« steht in diesem Jahr steht internationale Literatur und Lyrik im Mittelpunkt unseres Projektes.

Einen Gegensatz zwischen sogenannter morgenländischen und abendländischer Kultur oder anderen Kulturkreisen auf der Welt, im Sinne einer strikten Grenzziehung können und wollen wir nicht unterstützen. Stattdessen wollen wir von einer fließenden Beziehung zwischen den Kulturen sprechen, die sich jeder Festschreibung widersetzen können.

Viele haben bis heute noch die Bilder aus »1001 Nacht« oder »Alibaba und die 40 Räuber« in Verbindung mit der sogenannten orientalischen Welt im Kopf.

Wir wollen mit Ihnen gemeinsam Klischees, mögliche Skepsis bis hin zum Vorurteil beseitigen.

Senden Sie uns Vorschläge zu oder bringen Sie Ihre Lieblingsbücher aus allen Ländern dieser Welt mit ins Lesecafé. Oder wenn Sie selbst als Migrant*in Texte oder Gedichte schreiben, bringen Sie sie zum Lesecafé einfach mit.

»COLORES DEL ALMA – DIE FARBEN DER SEELE«

(CHILE – DEUTSCHLAND) /// Ausstellung: MALEREI
Kuratorin: Liliana Osario de Rosen

Ausstellungszeitraum: 21. Juli bis 20. August 2023
Gesellschaft für Völkerverständigung im Werk 2

 

ELY DOBRITZ »COLORES DEL ALMA – DIE FARBEN DER SEELE«
Anden Peru und Bolivien, © Ely-Dobritz

Das Interkulturelle Sommerfest beleuchtet seit über 30 Jahren die migrantische Arbeit der Gesellschaft für Völkerverständigung in Leipzig und ihr engagiertes Wirken in unserer Stadt.

Es findet jährlich statt, der Termin für 2023 ist der

20. August 2023, 14 – 20 Uhr

im Werk 2, Kochstraße 132, 04277 Leipzig

Gefördert durch Kulturamt, Referat für Migration und Intergration und Stadtbezirksbeirat Süd der Stadt Leipzig.

 

Mi, 02.08.2023, 18 Uhr:
Kunst im Exil – eine Theater-Collage in der  Sonderausstellung RE-CONNECT.

Die Theater-Collage Kunst im Exil bringt unterschiedliche Menschen und kulturelle Hintergründe mittels eines szenischen Programms zusammen. Unter künstlerischer Leitung von Detlef Vitzthum wird das Ensemble eigene Lyrik, Kompositionen und Tanzperformances zum Thema „Frieden“ in die Ausstellungsräume bringen. Ein Projekt der Gesellschaft für Völkerverständigung (GfVv), die sich 1990 als einer der ersten Vereine in Leipzig nach der Wende gegründet hat. Von Anbeginn engagiert sich die GfVv vorrangig gegen Gewalt, Rassismus und „Fremdenfeindlichkeit“. Kostenfrei
Mitwirkende: Detlef Vitzthum (Regie), Grit Kurth (Lyrik), Birgit Lawerenz (Percussion), Raiser Montoya (Spiel), Liliana Osorio de Rosen (Tanz), Michael Touma (Lyrik & Rezitation), Hassan Zeinel Abidine (Lyrik), Petra Kießling (Lyrik & Spiel), Regina Vitzthum (Text & Spiel), Sef Albertz (Gitarre, Komposition), Daniel Seidel (Film) mehr lesen …

4. August, 19.30 Uhr in der Sitte-Galerie in Merseburg,

Domstraße 15, 06217 Merseburg

Filmabend: Zeitzeug:innen // Co:Memorate
mit anschließender Podiumsdiskussion

Initiative Co:Memorate (Birgit Said, Judith Schein, Antonio Quarta und Alexander Krahmer)

Was bedeutet Erinnern? Was ist ein Gedenkort?

Der Film »Co:Memorate.Gemeinsam Erinnern an rassistische Gewalt« zeigt alltägliche Orte, an denen rassistische Gewalt verübt wurde. Der Film möchte an Taten und Opfer, vor allem aber an Menschen, an Lebensgeschichten und Spuren erinnern, die allzu schnell im Alltag verwischen.

Der Film möchte gedenken:

An Claude Leite, der im Leipzig der 1990er Jahre den Messerangriff durch einen Neonazi mit schweren Verletzungen knapp überlebte.

An Marwa El-Sherbini, die 2009 im Landgericht Dresden von einem Rassisten ermordet wurde. An Delfin Guerra und Raúl García Paret, die 1979 in Merseburg in einem Fluss ertranken, nachdem sie von einer aufgebrachten Menge dort hineingetrieben und mit Steinen beworfen worden waren. Der Fall wurde in der DDR als Unfall eingestuft und wartet bis heute einer Aufarbeitung und eines würdevollen Gedenkortes.

Alle Fälle sind exemplarisch für eine noch immer mangelhafte Gedenkkultur, in einem Land, in dem Rassismus für viele weiterhin Alltag bedeutet.

Mi, 02.08.2023, 18 Uhr:
Kunst im Exil – eine Theater-Collage in der  Sonderausstellung RE-CONNECT. im Museum der bildenden Künste Leipzig

Die Theater-Collage Kunst im Exil bringt unterschiedliche Menschen und kulturelle Hintergründe mittels eines szenischen Programms zusammen. Unter künstlerischer Leitung von Detlef Vitzthum wird das Ensemble eigene Lyrik, Kompositionen und Tanzperformances zum Thema „Frieden“ in die Ausstellungsräume bringen. Ein Projekt der Gesellschaft für Völkerverständigung (GfVv), die sich 1990 als einer der ersten Vereine in Leipzig nach der Wende gegründet hat. Von Anbeginn engagiert sich die GfVv vorrangig gegen Gewalt, Rassismus und „Fremdenfeindlichkeit“. Kostenfrei

Das MdbK zeigt eine dreiteilige Ausstellung zur Einwanderungsgeschichte der DDR und die damit verbundenen Folgen. Im ersten Teil werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus den sogenannten sozialistischen Bruderländern präsentiert. Aufgrund der damaligen internationalen Kulturdiplomatie konnten viele von ihnen an Kunsthochschulen in Leipzig, Dresden, Ost-Berlin oder Halle studieren. Andere sind aus ihrem Herkunftsland geflohen und haben in der DDR Zuflucht gefunden. Mit diesem Ausstellungsteil sollen das Spektrum der Leipziger Kunst erweitert, neue Impulse hinsichtlich einer transnationalen Kunst- und Kulturgeschichte gesetzt und die Forschungsperspektive auf die Kunst aus Ostdeutschland konstruktiv geöffnet werden. Gezeigt werden insgesamt 80 Gemälde, Arbeiten auf Papier und Videoarbeiten von César Olhagaray (*1951, Santiago de Chile, Chile), Getachew Yossef Hagoss (*1957, Dessie, Äthiopien), Michael Touma (*1956, Haifa, Israel), Mona Ragy Enayat (*1964, Kairo, Ägypten), Rimer Cardillo (*1944, Montevideo, Uruguay), Solomon Wija (*1958, Addis Abeba, Äthiopien), Teresa Casanueva (*1963, Havanna, Kuba) und Semir Alschausky (*1962, Leipzig, Deutschland).

(Quelle:https://mdbk.de/ausstellungen/re-connect-kunst-und-kampf-im-bruderland/)

Michael Touma, Jenseits des Fensters, 2017, Privatbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Michael Touma, Jenseits des Fensters, 2017, Privatbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 (Quelle: https://mdbk.de/ausstellungen/re-connect-kunst-und-kampf-im-bruderland/)

Programm im Sommer 2023

Länderabend: 2. Juni 2023, 18 Uhr, Infos und Musik

»KONGO« mit Damien Bilondo

Persönliche Geschichten und sachliche Informatioen aus dem Kongo von Damien Bilondo: Seine Liebe zur Musik begleitete ihn nach Leipzig, wo er seit 2009 als freiberuflicher Musiker und Musiklehrer arbeitet. Er ist vielen Leipziger*innen als Bandleader und Sänger der Gruppe »NDUNGU KINA« bekannt.

Eintritt auf Spendenbasis fiir Musik und Essen

Ort: Gesellschaft für Völkerverständigung,
Kochstraße 132, 04277 Leipzig

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30. Juni 2023, 18 Uhr: Lesecafé

der Leipziger Syrienhilfe in der Gesellschaft für Völkerverständigung,
Kochstraße 132, 04277 Leipzig /// Weiterlesen »

Die Gesellschaft für Völkerverständigung (GfVv) wurde am 5. Mai 1990 gegründet und gehört somit zu den ersten migrantischen Vereinigungen, die sich nach 1989 in der Stadt Leipzig gebildet haben. Als interkultureller Verein, engagiert er sich seitdem für einen offenen und toleranten Umgang zwischen Menschen verschiedener Herkunft. weiterlesen »

Zeitzeug*innen 1

Migrant*innen & die friedliche Revolution

Aus Anlass des friedlichen Umsturzes vor dreißig Jahren rückt das Projekt die bisher wenig beachteten Perspektiven der in der DDR lebenden Migrant*innen ins Zentrum. Geöffnet wird so ein unbekannter und doch vertrauter Blick auf den Alltag der DDR, die Jahre 1989/1990 und auch auf die Ereignisse der Nachwendezeit. Während nach Willen der Staatsführung, jene Migrant*innen isoliert, möglichst abgetrennt von den DDR-Staatsbürger*innen leben sollten, erlebten diese die Gesellschaft dennoch nicht ,vom Rand‘, sondern mittendrin, waren also Teil von ihr und wurden zu aufmerksamen Beobachter*innen ihres Wandels.

Diesen interaktiven Film können Sie unter dem Link https://wendemigra.de/links/ anschauen.

Die hier versammelten Interviews zeigen entsprechend Menschen, die in die DDR migriert sind und nicht nur den Arbeitsalltag der DDR-Staatsbürger*innen teilten, sondern jenseits dessen gemeinsame, aber auch unterschiedliche Erfahrungen machten. Als Vertragsarbeiter*innen, Studierende oder politische Geflüchtete gekommen, erlebten sie, an der Seite der DDR-Staatsbürger*innen die Zeiten des Auf- und Umbruchs als rasche Folge von Sorgen und Hoffnungen, von Zuversicht und Enttäuschung sowie als Eröffnung neuer Möglichkeitshorizonte, aber auch neuer Ängste. So nahmen Diskriminierung und rassistische Vorfälle schon während der Montagsdemonstrationen zu, und während sich die heutige AfD als Vollenderin der Wende geriert, erscheint in Wahrheit schon jene Zeit, die Zeit um 1989, aus migrantischen Perspektiven in voller Ambivalenz.

Unsere Interviews verbinden Bildmaterial und Erinnerungsstücke verschiedener persönlicher Erinnerungsorte mit aktuellen Aufnahmen. Das so (Mit)Geteilte komplettiert und individualisiert die ,offizielle‘, häufig weiße Geschichte und verlinkt beides neu zu erlebter Erfahrung. Mit dieser Absicht haben wir auch auf die Filmsoftware Korsakow zurückgegriffen, die es ermöglicht, die entstandenen Videoclips thematisch in fünf Kategorien (Völkerfreundschaft; DDR-Leben; Ruf nach Freiheit/Einheit; 90er Jahre; 2019) geordnet, non-linear bereitzustellen und den interaktiven Film um weitere Zeitzeugen zu erweitern: Als digitales Tool erlaubt sie uns auf leichtem Wege, Geschichte aus anderen Perspektiven erlebbar zu machen und mit experimentellen Mitteln zu erzählen; Mitteln, die es ein Stück weit den Betrachter*innen überlassen, welchen Weg der Erinnerung sie einschlagen wollen.

 

Interviewte Dr. Ali Iraki, Hassan Zeinel Abidine, Huong Trute, Dr. Karamba Diaby, Kostas Kipuros, Mahmoud Dabdoub, Mona Ragy Enayat

Interview/Kamera/Ton Cordelia Seehafer, Nick U., Patrizia Merzweiler, Mischa Schlorke, Ute Seitz

Regie/Schnitt Alexander Krahmer, Sawana Kusnaw, Judith Schein

Technische Beratung Aiad Fares

Projektleitung Judith Schein

Musik/Sounds  freesound 399188__erokia__elementary-wave-12 39645f8__patricklieberkind__futuristic-rhythmic-game-ambience 364717__outdoor-recordings__rft-dk-490

Unser Dank gilt allen Mitwirkenden und Förderern, insbesondere der Amadeu Antonio Stiftung, der Gesellschaft für Völkerverständigung e.V. und dem Kulturamt der Stadt Leipzig. Außerdem danken wir besonders den Zeitzeug*innen, die durch ihre Erinnerungen und Erfahrungen, dieses Projekt erst ermöglicht haben.

Kontakt: info@gfvv-leipzig.de